_01. DIVES »Tomorrow«

»How can you feel when your hearts are made of stone?«

Eine wichtige und immer wieder gerne gestellte Frage. Wichtig wird sie vor allem dann, wenn man sie völlig von allfälligem Zynismus befreit und die Frage einfach für sich selbst stehen lässt. Und obwohl gilt: Ein Stein ist ein Stein ist ein Stein, heißt das nicht, dass man nicht zumindest ein bisschen daran rütteln kann. Auch wenn dabei vielleicht kein emotionaler Erdrutschsieg gelingt.

_02. Schnipo Schranke »Murmelbahn«

»Schaut mich nicht so an, ich denk grad an meine Murmelbahn«

Gerade in stressigen Zeiten ist es wichtig, einen Happy Place im Kopf zu haben (auch wortwörtlich gemeint), an den man sich hin und wieder zurückziehen kann. Ob es sich dabei um eine Murmelbahn handeln muss oder nicht, sei dahingestellt und ist letztlich auch einfach egal. Aber wo wir schon dabei sind: So eine Murmelbahn hat schon eine besonders beruhigende Wirkung.

_03. Sleater Kinney »A Real Man«

»I don’t wanna join your club«

Schon gar nicht, wenn es sich dabei um einen typischen »Boys Club« handelt. Oder wenn es dabei um Scientology geht. Oder um den örtlichen Verschönerungsverein. Entschieden widersprechen wollen wir Sleater Kinney aber dann, wenn es um das Thema Netzwerken geht. Die zahlreichen großartigen Frauennetzwerke, die wir kennen und mit denen wir glücklicherweise auch zusammenarbeiten dürfen, machen nämlich einen ausgesprochen guten Job.

_04. Haim »Walking Away«

»If you were gonna change things, you would’ve by now«

Auf Veränderungen kann man warten, man kann sie sich wünschen und sie natürlich auch herbeisehnen. Am sichersten ist man aber dann unterwegs, wenn man probiert, sie selbst aktiv herbeizuführen. Deshalb: Ruder selbst in die Hand nehmen, es gegebenenfalls einmal herumreissen und lospaddeln. Es muss ja nicht gleich eine Regatta gegen den Sturm sein.

_05. Jolly Goods »Girl, Move Away From Here«

»Here is the place where nothing ever will change«

Und wo wir schon bei Veränderungen sind: Manchmal befindet man sich an einem Ort – und dieser muss keinesfalls geographisch bestimmbar sein – an dem einfach nichts mehr weitergeht. Das kann auch ein Job sein, den man zwar gerne macht, der sich aber einfach nicht so anfühlt, als wäre er mit der eigenen Entwicklung mitgewachsen. Circa so wie damals mit 12, als die Lieblingsturnschuhe den eigenen Zehen nicht einmal mehr eine minimale Chance auf etwaige Berührungsängste gelassen haben. Deshalb unser Plan für 2020: Aus etwas herauszuwachsen ist vollkommen okay, über sich selbst hinauszuwachsen ist noch besser.

Und weil wir die Männer ja keinesfalls ausschließen möchten:

Ja, Panik »Pardon«

»Und streichst du Pardon jetzt aus deinem Herzen. Es sind alte Männer, die deine Fehler ausmärzen« Period.

Header: Andy WitchgerCarrie Brownstein – Sleater Kinney – Palace Theatre – St. Paul, Minnesota, CC BY 2.0