Die Ökonomin Monika Köppl-Turyna wechselt von der Denkfabrik Agenda Austria zu Eco Austria. Ab 1. November ist sie die neue Direktorin des industrienahen Wirtschaftsforschungsinstituts. Das gab der Präsident des Instituts, Karl Sevelda, im Anschluss an die außerordentliche Generalversammlung von Eco Austria bekannt.

In ihrer Forschung beschäftigt sich Köppl-Turyna unter anderem mit der Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen und hebt dabei immer wieder hervor, dass der Gender-Pay-Gap eigentlich ein Motherhood-Pay-Gap ist. »Das Leben in Österreich ist nach wie vor darauf ausgerichtet, dass ein Elternteil spätestens am frühen Nachmittag verfügbar ist«, so die Ökonomin gegenüber der Tageszeitung Der Standard.

Die 35-jährige Ökonomin promovierte 2011 an der Universität Wien und war von 2011 bis 2015 Assistenzprofessorin am Lisbon University Institute. Anschließend war sie bei Agenda Austria als Senior Economist tätig. Seit 2015 ist sie zudem Universitätslektorin an der Wirtschaftsuniversität Wien und Fellow der Global Labour Organisation. Darüber hinaus ist sie seit 2017 Vorstandsmitglied der European Public Choice Society.

Köppl-Turyna habilitierte sich im Sommer 2020 an der Johannes Kepler Universität Linz. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Öffentliche Finanzen, Verteilungsfragen, Steuerwettbewerb und Fragen der politischen Ökonomie.

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